Sonntag, 8. Februar 2015

[Rezension] Eloisa James - Ein Kuss um Mitternacht

Aschenputtel und die Realität

Inhalt 
(c) Bastei Lübbe / LYX Egmont

Kates Stiefschwester ist krank. Aus diesem Grund muss die arme Kate, die als bessere Haushaltshilfe dient, für sie einspringen, um eine Bewilligung des Prinzen zu erhalten, damit ihre Schwester heiraten kann. Kate genoss zwar als Kind eine gute Ausbildung, doch seit ihr Vater verstorben ist, haust sie unter dem Dach und kümmert sich um das Anwesen und die Länderein.

Gabriel hat unterdessen das Problem, dass er von seinem Bruder nach England verbannt wurde und nun dringend Geld benötigt, um das Schloss und seine Bewohner versorgen zu können. Kurzerhand wird mit einer reichen russischen Prinzessin eine Verlobung arrangiert. Damit dies gebührend gefeiert werden kann, gibt es ihr zu Ehren einen Ball.

Kate, als ihre Schwester verkleidet, trifft ihm Schloss mit "ihrem" bzw. dem Verlobten ihrer Schwester ein und ist vom ersten Moment an genervt von dem hochmütigen Prinzen. Dieser ist allerdings fasziniert von Kates Erscheinung und ihrem Verhalten ihm gegenüber. So wenig Respekt hat ihm noch niemand entgegen gebracht.

Rezension
Kate ist ein sehr beeindruckender Charakter. Sie lässt sich nicht verbiegen. Fällt nicht aus der Reihe, bleibt dennoch immer sich selbst trau und ist ein sehr realistischer Mensch. Ich hatte bei Figuren aus dem Bereich Historic Romance noch nicht so einen Respekt bei einer Frauen-Figur.

Eine wundervolle Idee ist die Umsetzung des Märchens Aschenputtel. Es wird hierbei bewusst auf die üblichen Klischees verzichtet und die Situation meist als logisch dargestellt. Besonders schön fand ich, dass der Prinz nicht ein Prince Charming war, sondern zu Beginn durchaus als ein eingebildeter und teilweise egoistischer Charakter auftrat.

Bereits beim ersten Aufeinandertreffen ist man nicht sicher, ob die beiden jemals zusammenkommen oder überhaupt eine Gemeinsamkeit finden. Durch diese Ausgangssituation schafft die Autorin allerdings Spannung. Denn man weiß, dass die beide zusammengehören, aber wie sie ihren Weg dorthin finden, ist allerdings offen.

[SPOILER] Das Ende wäre eigentlich noch besser gewesen, wenn sie nicht sofort zusammengefunden hätten. Ich fand es erfrischend und interessant, dass sie sich aus Vernunft getrennt haben. Natürlich wäre es, wie es immer mit ungeplanten Enden ist, dass man unzufrieden ist. Aber es wäre durchaus erfrischend gewesen, wenn die beiden noch etwas mehr "gelitten" hätten. ;) Das Kate plötzlich so reich war, fand ich, eigentlich auch unwichtig und nebensächlich.

Fazit
Tolle Umsetzung eines Märchens.

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