Samstag, 19. Oktober 2013

[Rezension] Eloisa James - Ein delikater Liebesbrief

Zwei ungewöhnliche Charaktere!

Inhalt:
Lady Henrietta hat eine schwache Hüfte und darf deswegen keine Kinder bekommen, da es ihr sonst so wie ihrer Mutter ergeht und sie bei der Geburt des Kindes stirbt. Aus diesem Grund kommt eine Hochzeit für sie nicht infrage. Aufgewachsen mit dieser Voraussetzung hat sie sich damit abgefunden, bis sie eines Tages auf zwei kleine Mädchen trifft, die hilflos im Ort umherlaufen. Entsetzt über die vernachlässigten Erziehungsmethoden, stellt sie den Vormund und Halbbruder der beiden, Lord Simon Darby, zur Rede. 
Ihre Wege kreuzen sich, vor allem auf dem Land, bei jeder Gelegenheit und bald stellt Henrietta fest, dass die Idee Mutter zweier verwaister Kinder und Ehefrau des gut-aussehenden Lord Darby eine perfekte Lösung für sie ist. Sie schreibt ihre Sehnsüchte in einem Liebesbrief, der an sie selbst gerichtet ist und unterschreibt mit Simons Namen. Der Brief gerät jedoch in Umlauf und Henrietta und Simon finden sich in einem Skandal wieder.

Rezension:
Die Geschichte geht schnell voran, obwohl eigentlich nicht viel passiert. Aber vor allem der Schreibstil von Eloisa James, als auch die beiden Protagonisten machen Lust auf mehr. 

Darby selbst ist ein etwas ungewöhnlicher und beinahe schon metrosexueller Charakter. Er legt wert auf sein Aussehen und kleidet sich auch immer etwas "over-the-top". Dies macht ihn nicht nur sympathisch, da er trotz des Gespötts der anderen seinen Weg geht, sondern hebt ihn auch etwas von den anderen Figuren in romantischen History-Romanen ab. Also ein großes Plus für Darby.

Auch Henrietta besticht dadurch, dass sie nicht nur in ihrem Charakter ein guter und direkter Mensch ist, sondern dass sie nicht diese perfekte Hauptfigur ist. Erblich bedingt hat sie mit einer schwachen Hüfte zu kämpfen und ist dadurch sowohl in ihrem Aussehen als auch ihrem Verhalten Männern gegenüber unsicher.

Die Witwe Esme, Freundin von Henrietta und Tante Darby, tritt auch in diesem Band wieder in Erscheinung. Wie schon im letzten Band "Ein unerhörter Ehemann" dient sie wieder als Drahtzieherin und ist mit ihrer Affaire aus dem letzten Band wieder konfrontiert. Leider wird diese Nebengeschichte eher nebensächlich und teilweise langweilig erklärt.

Die lieben Kleinen sorgen nicht nur für ordentlich Wirbel, sondern auch für Aufheiterung. Darbys kleine Halbschwestern sind auf jeden Fall eine gelungene Abwechslung.

ACHTUNG: Spoiler!
Die Lösung, dass am Ende alles kein Problem war, fand ich zu einfach und etwas schade. Es muss nicht immer alles mit Heirat und Kind enden (meiner Ansicht nach). Die beiden Figuren bestechen auch ohne dem typischen Happy-End.

Fazit:
Ich mag einfach den Schreibstil von Eloisa James und freue mich schon auf das nächste Werk von ihr. 



1 Kommentar:

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